Tiny Houses – Eine echte Alternative für ein kleines Zuhause?

Auf der Suche nach einem kleinen, bezahlbaren Haus

Der Wunsch nach einem eigenen Haus ist groß – doch hohe Immobilienpreise und begrenzte Grundstücksverfügbarkeit machen es immer schwieriger, eine passende Lösung zu finden. Ich selbst suche aktuell nach einer kleinen, aber praktikablen Wohnlösung, die folgende Anforderungen erfüllen sollte:

  • Maximale Grundfläche von 50 m², wobei zwei Etagen möglich sein sollten (insgesamt also ca. 100 m²).
  • Geeignet für eine Familie mit zwei Kindern, also mindestens zwei separate Schlafzimmer.
  • Kein Keller, da dies die Baukosten erheblich in die Höhe treiben würde.
  • Auf einem bereits existierenden Grundstück mit temporärem Zugang.
  • Kostengünstiger als 300.000 €, idealerweise zwischen 120.000 und 140.000 €.
  • „All-inclusive“, d. h. inklusive Fundament, Elektro- und Sanitärinstallationen, Fenster, Türen, Fassade sowie fertigen Bodenbelägen.
  • Lieferung nach Wien, da ich hier lebe und die Transportkosten eine Rolle spielen.

Mit diesen Kriterien im Kopf habe ich mich auf dem wachsenden Tiny-House-Markt umgesehen, um herauszufinden, ob ein solches Mini-Haus tatsächlich meinen Anforderungen entsprechen könnte.


Was bietet der Tiny-House-Markt?

Der Markt für Tiny Houses boomt, doch nicht jedes Modell eignet sich für eine Familie mit zwei Kindern. Viele der angebotenen Häuser sind eher für Einzelpersonen oder Paare gedacht und bewegen sich in einer Größe von 20 bis 40 m² – oft ohne echte Trennung der Wohnbereiche. Dennoch gibt es einige Anbieter, die größere Modelle im Portfolio haben.

McCube – Modulares Wohnen aus Österreich/Deutschland

Ein interessantes Konzept bietet das Unternehmen McCube. Ihr Modell „Eco A2“ hat eine Wohnfläche von 60 m² auf einer Etage und bietet zwei Schlafzimmer. Das Preisniveau liegt bei ca. 2.700 € pro m², was insgesamt etwa 159.000 € (all-inclusive) bedeutet. Die Lieferzeit beträgt 8 bis 12 Wochen.

McCube bietet auch spezielle Finanzierungsoptionen für Personen über 55 Jahre an, bei denen eine monatliche Rückzahlung von 467 € bei einer Eigenbeteiligung von 35.000 € möglich wäre. Eine interessante Option für die Zukunft – allerdings ist das Modell mit 60 m² etwas größer als mein geplantes Limit, während die nächstkleinere Variante mit 30 m² zu klein wäre.

ResetHouse – Nachhaltiges Bauen mit Holz

ResetHouse verfolgt einen anderen Ansatz. Diese Tiny Houses erinnern eher an ein aufgeständertes, feststehendes Wohnmobil und sind in ihrem Design relativ fix. Die deutsche Firma setzt stark auf nachhaltige Materialien, darunter Hanf als Dämmstoff und ein begrüntes Dach. Leider konnte ich bislang keine genauen Preisinformationen oder Grundrisse finden, um es mit meinen Anforderungen abzugleichen.

Magnum – Klein, aber massiv

Das österreichische Unternehmen Magnum bietet mit seinem Modell „Robinie“ eine solide Alternative für alle, die eher ein kompaktes, aber traditionelles Haus suchen. Es umfasst 85 m² auf zwei Etagen, allerdings mit einem Preis von ca. 2.500 € pro m² (pavillonfertig) – also rund 213.000 €, aber ohne „All-inclusive“-Paket.

Ein möglicher Vorteil: Magnum ist in Österreich ansässig, sodass Transport und Planung möglicherweise einfacher wären als bei ausländischen Anbietern. Allerdings scheint dieses Modell eine Unterkellerung zu haben, was nicht in mein Konzept passt und zusätzliche Kosten verursachen könnte.


Fazit: Sind Tiny Houses eine Option für mich?

Tiny Houses sind eine spannende Alternative zum klassischen Hausbau, aber nicht jedes Modell eignet sich für eine Familie mit Kindern. Die meisten Lösungen auf dem Markt richten sich eher an Singles oder Paare, während größere Varianten schnell in Preisregionen kommen, die den Charme des „günstigen Wohnens“ verlieren.

Von den untersuchten Optionen kommt McCube meinem Konzept am nächsten – insbesondere mit dem „Eco A2“, das mit 60 m² fast passt. ResetHouse wäre aus nachhaltiger Sicht interessant, doch fehlen noch klare Informationen. Magnum bietet eine solide Bauweise, doch mit einem höheren Preis und einer möglichen Unterkellerung nicht ganz die Lösung, die ich suche.

Unterm Strich zeigt sich: Wer ein Tiny House als Familienlösung plant, sollte genau prüfen, ob die Raumaufteilung, die Größe und der Preis wirklich den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Das Konzept funktioniert – aber oft nicht ganz so günstig und flexibel, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Falls jemand Erfahrungen mit größeren Tiny Houses hat oder eine Empfehlung kennt, freue ich mich über Tipps! 😊

Author: Mi Pfulfa
Did you know that pfulfa means pillow? Anyway this is me and I am just blogging in different blogs and channels :)

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